Der LESU Gabelstapler wird in diversen Foren intensiv diskutiert. Die Frage ist, ob er nach dem Robbe Stapler und dem Carson Stapler eine echte Neuerung darstellt. Wir haben den Stapler von THICON, einen von Linde zertifizierten Bausatz mit pulverbeschichteten Teilen und originalgetreuen Aufklebern, aufgebaut und uns das Modell genauer angeschaut.
Der Aufbau geht recht gut von der Hand. Die Anleitung ist etwas gewöhnungsbedürftig, für einen geübten Modellbauer jedoch lesbar. Sie ähnelt einer nummerierten Explosionszeichnung. Zu beachten ist, dass ggf. Gewinde nachgeschnitten und Öffnungen bspw. für Bolzen ggf. wieder geweitet werden.
Positiv ist hervorzuheben, dass im Hause thicon die Anletung nahcgeschärft wurde und sinnvoll ergänzt wurde. Insbesondere bei der Elektrik ist dies eine tolle Ergänzung.
Spannend wird es bei der Hydraulik. Der Einbau der Pumpe, Tank, Ventilblock braucht durchaus ein paar Anläufe bis alle Anschlüsse dem Druck standhalten. Das Anbringen der Hydraulikschläuche ist die nächste Herausforderung. Diese sind ziemlich weich und dehnen (bzw. platzen) recht zügig. Hier können wir empfehlen, die Zylinder vor dem Einbau einige Male zu bewegen. Nachdem die Zylinder nun leichtgängig sind, können die Schläuche angeschlossen werden. Die beiliegenden Spiralschläuche sollten komplett über die Schläuche gezogen werden, um Dehnungen zu vermeiden. Das sieht neben der zusätzlichen Stabilität auch gut aus. Das Befüllen und Entlüften der Hydraulikanlage ist aufgrund der Enge im Modell nicht ganz einfach, aber mit etwas Übung und einigen Lappen zur Hand gut machbar.
Der Einbau der beiden Regler für Fahrt- und Pumpenmotor werden unter einer Platte platziert. Auf der Platte finden Empfänger und Akku ihren Platz.
Bei der ersten Testfahrt fällt der ruhige Antriebsmotor auf. Dieser läuft sehr weich und leise und lässt sich sehr präzise steuern. Die Lenkung lässt ebenfalls kaum Wünsche offen. Die Hydraulik hat ausreichend kraft und mit etwas „Übung“ kann man die ersten Paletten laden.
